Donnerstag, 18. April 2013

Andaz Amsterdam - iconic design hotel by Hyatt at Prinsengracht canal

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Dienstag, 12. März 2013

Boutique Hotel Refugia on Chiloé Island, Chile

What a spectacular setting for a boutique and design hotel on Chiloé's Rilan peninsula! Here's our according photo essay... Boutique Hotel Refugia on Chiloé Island, Chile

Samstag, 2. März 2013

Eolo Relais & Chateaux hotel, El Calafate, Patagonia, Argentina

Diesmal haben wir uns in Patagonien einen sensationellen Aufenthalt gegönnt... das EOLO zwischen El Calafate und dem Perito Moreno Gletscher hat es in sich...

Eolo Relais & Chateaux hotel, El Calafate, Patagonia, Argentina


Sonntag, 15. April 2012

Philosophie des Glücks - mit sich selbst befreundet sein

Gedanken von Wilhelm Schmid aus seinem Buch Philosophie des Glücks - mit sich selbst befreundet sein


Erst mit sich selber klar werden, dann sehen wir weiter… Lebensfragen haben schon früh in der Philosphie eine dominate Rolle gespielt.


Ein Lebensproblem sind wir selbst, v.a. in der Beziehung zu uns selbst. Schon zu andern sind Beziehungen nicht einfach, aber immerhin gibt es mich und den andern. Bei der Beziehung zu sich selbst fehlt der „andere“…


Selbstbeziehung



In der Selbstbeziehung gibt es aber allenfalls mehrere Ich: Wer hat jetzt „ich“ gesagt? 


Das „Ich“ liegt uns nahe. In afrikanischen oder arabischen Ländern ist das „Ich“ nicht so ausgeprägt wie bei uns. Bei uns ist die Ich-Perspektive sehr verständlich. 


Es gibt keine gesicherten Daten: Alle Fakten basieren auch auf einer geprägten Sichtweise: Wir scannen laufend unsere Umgebung und entscheiden, was MICH interessiert und was nicht. Dies ist wichtig, um die Informationsflut einzudämmen. Wir müssen mit unserer Zeit fertigwerden und entsprechende Massnahmen ergreifen. In Afrika oder in Asien herrscht eine andere Zeit. Wir leben in der Moderne. Es war aber nicht immer so und wird nicht immer so sein: Vor 20 Jahren war unser Leben in dieser Gesellschaft anders. Die Zeit ändert sich u.a. dadurch, dass wir Menschen uns selber ändern und neu orientieren. 


Dieses historische Bewusstsein hilft, breiter im Leben zu stehen. Unser gefühlter Zeitdruck war bereits in alten griechischen Texten vorhanden: polypragmosile (Vielbeschäftigtheit). 


In unserer Moderne stellen wir uns die Aufgaben nicht alle selber. Seit ca. 200 Jahren (1789 französische Revolution) leben wir in der Moderne. Die Philosophen haben damals die neuen Dinge ausgedacht und die Revolution vorbereitet. Philosophen lebten sehr arm, quasi in der dritten Welt. Die erste Welt war damals Arabien. Die Philosophen wollten aus der Armut ausbrechen, indem sie Freiheit forderten (Liberté, Egalité, Fraternité). Diese Entwicklung wird auch in China und in arabischen Ländern folgen. 


„Freiheit“ bedeutet 
  • Religiöse Freiheit (die haben wir bereits), mit der Folge, dass wir neu der Sinnsuche ausgesetzt sind.
  • Positive Freiheit: Wozu haben wir uns befreit? Welchen Sinn hat die Welt? Viele Menschen sind davon überfordert.
  • Politische Freiheit: In der DDR von 1989 wollte man politische Freiheit erlangen. Unser Rechtsstaat ist die Befreiung von einer Diktatur. Aber: Wir müssen uns nun selber um unsere Herrscher/Politik kümmern. Wählen gehen wir aber nicht.
  • Ökologische Freiheit: Die Befreiung von der Natur ist für uns selbstverständlich. Erst im Falle von Tsunamis oder Erdbeben spüren wir, dass wir doch nicht alle Macht haben über die Natur. Aber fast. Unsere Befreiung von der Natur (Autos, Flugzeuge, Fabriken, AKW, etc.) wirkt aber auf die Natur ein und schlägt auf uns zurück. Wir werden Antworten haben müssen auf das Steigen des Meeresspiegels oder die Veränderung der Atmosphäre. Wir sollten uns neu an der Natur orientieren anstatt uns nur davon zu befreien.
  • Ökonomische Freiheit: Der Philosoph Adam Smith war der Vorreiter in der Befreiung von staatlichen Monopolen. Der allgemeine Wohlstand konnte gehoben werden, aber, es profitieren nicht automatisch alle vom Wohlstand.
  • Soziale Freiheit: Die Befreiung einzelner Menschen von Gemeinschaften. Bis vor kurzem galt, was der Familienvorstand beschloss. Gefühle waren irrelevant. Wir brauchen uns nicht dem Islam gegenüber moralisch zu entrüsten, noch vor nicht allzu langer Zeit hatten Frauen auch bei uns nicht viel zu sagen. 


Die Befreiung hat selbstbewusste Individuen geschaffen, die selbst bestimmen. Freiheit braucht einen Gegenpol: frei wovon? Aber wohin geht man dann? 


Autonomie bedeutet Autos=Selbst / Nomos=Gesetz: Ich muss mir selber die Lebensregeln geben. Was soll ich studieren, arbeiten? Und ich muss es dann auch selber ausstehen. 


Was tun wir mit dieser neu gewonnenen Freiheit? Wir können uns nicht mehr von vielem befreien… Frauen werden bei uns immer unabhängiger von Männern. Diese Freiheit werden wir aber auch zu nutzen wissen müssen. 


Das Schlüsselproblem unserer Zeit ist die Ich-Bezogenheit, wie sie es bisher noch nie in der Menschheitsgeschichte gab. Dieses Ich wurde nie gelernt, es hat nicht per se eine positive Einstellung. Früher war alles „gottgegeben“. Heute geben wir selber die Regeln vor. Einige Menschen können sich darob verlieren. Sie können sich nicht selber finden. Andere haben eine übersteigerte Selbstsucht, als gäbe es nichts anderes auf der Welt als mich. Beides sind nicht souveräne Selbstbeziehungen! 


Ein massvolles Selbstverhältnis, das gut ist für mich und für andere, sollte unser Ziel sein. Es ist auch die Grundlage für Führungsaufgaben: Es beinhaltet die Kunst, sich selbst zu führen:
  • Führung ist Selbstführung: Eigene Ressourcen, Kraftquellen, Festigkeit können angezogen werden, um Belastungen von aussen besser standhalten zu können. So kann man einem Burnout entgehen.
  • Die Selbstführung macht die Führung Anderer erst möglich: Diese beruht nämlich auf Glaubwürdigkeit. Über 60% der Mitarbeiter machen Dienst nach Vorschrift. 20% haben innerlich gekündigt. Nur mit 20% kann man voll rechnen. Glaubwürdig wird man, wenn man rüberbringen kann, dass man sich selber führen kann.
  • Führung ist auch Anleitung zur Selbstführung. Anderen soll man Hinweise geben, wo ihre Ressourcen/Stärken liegen. Diese soll man loben, man soll Stärken stärken: Mitarbeiter wissen nicht immer, wo sie Stärken haben. Schwächen kann man mit Schulung und Sensibilisierung in Stärken verwandeln. Hat man Stärken identifiziert, kann man über diese auch kommunizieren. 


Nur wer eine gute Selbstbeziehung hat, kann gute Beziehungen zu andern und zu Kunden aufbauen. Ist man mit sich selber nicht im Reinen, wird man keinen guten Tag haben. 


Selbstklärung 

Um uns über uns selbst klarer zu werden, brauchen wir mehr Aufmerksamkeit auf uns selbst. Wir haben aber nur beschränkte Aufmerksamkeit pro Tag zur Verfügung, die noch dazu von immer mehr Medien beansprucht wird. Beziehungen scheitern heute oft, weil die Partner nicht mehr genügend Aufmerksamkeit füreinander aufbringen. Dies bedeutet, dass man dafür Zeit freistellen muss. Dies gilt auch für die Beziehung zu sich selbst: Die verschiedenen Ichs in mir müssen alle betreut werden. Dies ist so wichtig, weil in Aufmerksamkeit Energie steckt. Kleinkinder sind gut darin, Aufmerksamkeit zu erregen, weil sie Energie brauchen. 


Unser Hirn braucht laufend Energie. Diese holen wir von aussen, indem wir Andern Energie zur Verfügung stellen. Dabei fliesst die Energie auch wieder zurück und wir profitieren selber auch davon. 


Das Selbstgespräch ist das Instrument, um sich selbst Aufmerksamkeit zu schenken. Wir müssen dem Selbstgespräch Raum geben, z.B. nach der Sauna, beim Joggen, beim Einschlafen, etc. Innere Stimmen melden sich selbständig zu verschiedenen Themen, einfach nur indem man ihnen Raum lässt. Der innere Diskurs ist in der Regel nicht strukturiert und nicht zielführend. Und das ist Teil seiner Stärke. Melden sich schmerzende Körperstellen? Antwortet das bewusste Ich auf diese Schmerzen mit potentiellen Therapien oder Wellness-Ausflügen? 


Ideen, Enttäuschungen, Visionen, Ängste, Faszinationen, Träume können zum Vorschein kommen. Träume sollen unsere Gedanken durcheinandermischen und neue potentiell produktive Ideenstränge produzieren. 


Manchmal hat man ein ungutes Gefühl. Warum hat man es? Es ist meist besser informiert als unser Bewusstsein. Die meisten unserer Gespräche mit Andern sind Selbstgespräche. Wir fragen den Andern Dinge, die wir eigentlich in uns selber suchen. Wir sind oft nicht der wirkliche Adressat von Vorwürfen. 


In der Selbstklärung gibt es die körperliche, seelische und geistige Ebene. Wo liegen unsere Stärken und Schwächen? Das stärken der Stärken lassen die Schwächen nicht verschwinden. Sensibilität gewinnen wir nicht aus Stärken, sondern aus Schwächen. Was kann ich und was kann ich nicht? Man muss nicht alles können. Was von dem, das ich nicht kann, will/muss ich akzeptieren? Was würde ich gerne ändern? Wenn ich ändern will, was ist der Weg dazu? 


Welche Widersprüche finde ich in mir? Ich will frei sein, will aber auch in einer Beziehung leben. Man kann sich nicht von allen Widersprüchen befreien, kann sie aber kennenlernen und toleranter gegenüber Andern und ihren Widersprüchen werden. 


Selbstkenntnis ist nicht gleich Selbsterkenntnis. Es gibt kein verborgenes Ich, das man erkennen kann. Der Tempel des Apollo von Delphi hatte eine Inschrift Notise auton, „Erkenne Dich selbst“: Wenn Du diese Stelle überschreitest, kommst in den Raum des Gottes Apollo. Du bist nur ein verletzlicher Mensch. Vergiss das nicht! 


Moderne Menschen glauben oft, sie seien göttlich, im Sinne von unsterblich: Sie wollen sich nicht altern sehen oder mit dem Tod beschäftigen. Wir sind allfällig, wir sind nicht Götter.


Selbstdefinition 

In vormoderner Zeit brauchte man sich nicht selbst zu definieren, da man von Natur, Kirche, Gesellschaft, etc. definiert wurde. 


Wir leben im Prinzip noch in Verwandtschaftsbeziehungen, wirklich relevant sind sie aber nicht mehr. „Göttis“ gibt es immer weniger. Wir müssen immer stärker selbst bestimmen, wer wir sind. Wir schaffen uns eine eigene Integrität: Wir integrieren uns. Dazu brauchen wir die Bestimmung eines Kern-Selbst mit 7 Eckpunkten:
  • Was sind meine wichtigsten Beziehungen? Liebe, Freundschaft sind so wichtig, dass ich mich darüber definiere. Das wird eine Handvoll Beziehungen sein. Wir bestimmen das heute selbst. Früher wurde einem dies vorgegeben.
  • Was sind die wichtigsten Erfahrungen meiner Selbst? Was habe ich bisher für wichtige Erfahrungen gemacht? Welche Handvoll Erfahrungen definieren mich?
  • Was ist mein Traum/Glaube/Sehnsucht/Ziel, dem ich im Leben folgen möchte und über den ich mich definiere?
  • Was sind die Werte, die ich besonders schätzen und pflegen möchte? Werte bringen Orientierung, wenn Entscheide anstehen. Sind klare Massstäbe da, können Entscheide schnell getroffen werden. Wie steht man zu Freiheit und Beziehung? Werte können einander widersprechen und man muss sie priorisieren. Risiko vs. Sicherheit? Konsequenz vs. Nachgiebigkeit?
  • Welche besonderen Charakterzüge möchte ich stärken und welche Gewohnheiten möchte ich pflegen? Geiz, Grosszügigkeit, Ungeduld, Duldsamkeit, Zögerlichkeit, Entschlossenheit sind Charakterzüge. Gewohnheiten umfassen 2/3 unseres Lebens. Wir wohnen in Gewohnheiten. Dies bringt Geborgenheit und Zuversicht. Zuviel Neues und Fremdes ist sehr anstrengend. Gewohnheiten sind Kraftquellen.
  • Was ist meine Angst? Welche Verletzung habe ich erfahren, gegen welches Trauma kann ich nicht überwinden und ich definiere mich darüber? Entsprechende Therapien sollten nicht die Ängste beseitigen wollen, sondern damit leichter leben fördern. Ängste haben einen Sinn, man wird dadurch beispielsweise vorsichtiger. Will man seine Kraft für etwas verschwenden, gegen das man nicht ankommt?
  • Was ist das Schöne im Leben? Etwas wozu man „Ja“ sagt. Das kann ein Anblick sein, sein Partner, Lüste, Gespräche, Landschaft. Alles Schöne gibt Kraft. Im Schönen ist Intensität, Energie. Gut gemachte Arbeit kann Energie abgeben. Schöne Spiele sind sehr beliebt. 


Im Selbstgespräch kann man sich diese 7 Punkte vergegenwärtigen. Wer sind die guten Freunde? Wer besucht mich im Krankenhaus? Wie sieht das eigene Siebeneck graphisch aus? Hat man es einmal identifiziert, kann man sich in schwieriger Zeit nicht mehr verlieren. 


Das ist der innere Kern unserer Selbst. Demnach gibt es auch eine äussere Peripherie. Zum Beispiel nicht so nahe Freunde, oder Kandidaten für den Kern der Freunde. 


Selbsterzählung 

Indem man sich selbst oder auch Andern von sich selbst erzählt: was ist meine Geschichte, wem verdanke ich was, welche Zufälle haben mich weitergebracht? Die Geschichte erzählen wir jeden Tag und jeder Person anders. Über die Zeit verändert sich auch der Fokus und die Geschichte verläuft neu. Was ist das Kriterium für die Geschichte? Dass sie für mich gut ist und Sinn macht. 


Leidet man an etwas, so erinnert man sich gern an die Geschichte. Kann man sie jemandem erzählen, wird es für einen leichter. Über Erfreuliches zu erzählen, macht das Erfreuliche noch schöner. Es wird schöner als es wirklich war. Wir erfinden eine Geschichte, in der alles zusammenpasst. Da wird auch mal ein bisschen dazu erfunden. Es muss für einen selbst Sinn machen. 


Die Romane Steppenwolf von Hermann Hesse und Stiller von Max Frisch sind berühmte Selbsterzählungen. Sie führen dazu, dass man sich über sich selber Gedanken macht. 


Damit will man „Selbstfreundschaft“ finden. Mit sich selbst befreundet zu sein bedeutet, sich auch mit Teilen zu befreunden, zu denen man sich ungern bekennt. Und zu den eigenen Widersprüchen zwischen Denken und Fühlen. Was soll wann die Oberhand haben? Selbstherrschaft wäre, nur dem Denken zu folgen. Liebe vs. Hass, Hoffnung vs. Enttäuschung, Zärtlichkeit vs. Zorn. Auf Launen haben wir keinen Einfluss, sie machen aber das Leben spannend. 


Im Idealfall wollen wir zu einer spannungsvollen Harmonie in uns kommen. 


Selbstliebe ist die Steigerungsform von Selbstfreundschaft. Der Unterschied liegt im Freiheitsgrad: In der Liebe gilt eine höhere Verbindlichkeit als unter Freunden. Ein bisschen Narzissmus ist schön, aber nicht zu viel: Handelt es sich um eine egoistische Selbstbeziehung? Hat jemand nur sich selbst im Blick, muss er nicht mit der Hilfe von andern rechnen. Ein Egoist schädigt sich, das ist das Egoismus-Paradox: Niemand möchte einen Egoisten unterstützen. 


In der altruistischen Selbstbeziehung ist jemand für andere offen und wird von andern unterstützt werden. Das erreicht man über eine gute Selbstfindung. Das ist "richtiger Egoismus" ;-) 


Wir sind immer perspektivisch geprägt, unser Empfinden basiert auf unseren eigenen Werten. Wenn wir verliebt sind, dann ist die Welt ja nicht wirklich rosarot. Und sie ist nicht plötzlich grau, wenn wir verlassen werden. Sie wirkt nur aus unserer Perspektive so. 


In vielen grossen Biographien wird dargestellt, wie jemand grandios scheitert. Es bedeutet offensichtlich nicht das Ende aller Zeit, sondern eine neue Hürde auf dem Weg zum Erfolg. 


Glück 

Glück war historisch gesehen nicht immer so wichtig wie heute. Geschichtlich wird Glück ca. alle 100 Jahre zu einem grossen Thema. Um die Jahrtausendwende kam ein grosser Trend mit Themen rund um Glück und Freundschaft. 


Im 1. Jh nach Christus war eine erste Welle rund um Glück. Es war eine problematische Zeit. Heute beschäftigen wir uns wieder stark mit Glück. Wohl weil wir in einer problematischen Zeit leben? Der Philosoph Zeneca, praktisch der Geschäftsführer des Kaisers Nero, behauptet: Der ist der glücklichste, der sich keine Gedanken über das Glück macht. 


Es gibt tausende Definitionen von Glück. Jeder muss für sich selber definieren, was für ihn Glück ist. Menschen können offensichtlich ohne Glück leben, siehe schwierige Phasen im Mittelalter, in langen Kriegen, etc. 


Zufallsglück

Zufallsglück kommt halt, oder auch nicht. Es kann günstig oder ungünstig sein. Das deutsche „Glück“ kommt von „Gelücke“, also Zufall, und zwar beides ob günstig oder ungünstig. Das war auch im alten Latein mit „Fortuna“ so. Aber egal ob positiv oder negativ, es war göttlich bestimmt. 


Wir beanspruchen im Leben sehr viel Zufallsglück der positiven Art. Es prägt viele unserer Karriere- und Lebensschritte. Aber wir können es nicht bestimmen. 


Wenn das Zufallsglück kommt oder geht, wollen wir immer wissen, ob es eine höhere Macht geführt hat. Beweisen können wir eine Zufallskette nicht, aber wir leben ungern mit dem Fakt des blanken Zufalls. 


Wenn etwas schief geht, geht noch mehr schief. Und wenn etwas gut geht, geht noch mehr gut. Im Auftrieb oder Abtrieb sollte man nicht vergessen, dass die Richtung wieder ändern kann! Das Zufallsglück entzieht sich uns „nahezu“ vollständig. Wir können uns gegenüber Zufällen verschliessen, indem wir uns zu Hause einbunkern und das Leben negieren. Das ist kein Leben. Man sollte sich eher dem Zufall öffnen. Leider öffnet man sich damit auch dem negativen Zufall. Wer nur den guten Zufall sucht, scheint auch negativen Zufall anzuziehen. Den Zufall kann man kitzeln, indem man sich nicht nur öffnet, sondern auch auf das Glück zugeht. Nur wer überhaupt Lotto spielt, kann das Lotto gewinnen. So gibt man dem Zufall eine Chance, man macht ihn wahrscheinlicher. 


Kein einmal gefundenes Glück bleibt aber einfach da. Man wird immer daran arbeiten müssen. Zufallsglück macht nicht unbedingt glücklich. Das gilt für Beziehung, Firmen, das ganze Leben. 


Wohlfühlglück

Positives Wohlfühlen kann als Wohlfühlglück empfunden werden. Dieses kann stark beeinflusst werden. Was tut mir gut? Woher bekomme ich mehr davon? 


Das Wohlfühlglück kann man auch übertreiben: Zuviel vom selben ist negativ. Immerhin kann man es z.T. kaufen. 


Die Wohlfühlhormone sind heute bekannt. Endorphine, Endogene (im Körper) und Morphium sind Drogen. Wir tragen sie in uns und brauchen sie nur freizusetzen. Oxytocyn wird beispielsweise bei Sex freigesetzt. 


Dieses Glück wirkt nur zeitlich beschränkt. Die Franzosen sagen dazu „la bonne heure“. 


Diese Botenstoffe werden im Körper verbraucht und müssen regeneriert werden. Das ist dann Alltag, macht keinen Spass, man hat Durchhänger, es gehört aber halt eben zur Regeneration („Nach dem Regen scheint die Sonne“). Dieses Wechselspiel wird dann zum Problem, wenn die Leute dieses Glück festhalten wollen. 


Man sollte mit diesem Glück so leben wie es ist, nämlich temporär. Man wird ja sein Lieblingsessen auch nicht täglich verspeisen wollen. Je eher wir dieses Glück loslassen, desto heftiger wird die Wiederkehr sein. Zwischenzeitliche Askese verstärkt das Wolfühlglück, weil der Kontrast grösser ist. 


Nicht de Maximierung sondern die Optimierung sollte im Fokus stehen: Es sollte mir gut tun, aber im Hinterher keinen Kater verursachen.


Dauerhaftes Glück 



Das Glück auf Dauer gibt es. Epicur war der „Lustmolch“ unter den Philosophen. Vermeintlich. Aber er sagte: „Nicht jede Lust nehmen wir“ und „nicht jeden Schmerz meiden wir“! 


Der Sinn dieses Schmerzes ist der Kontrast zu Glück. Und wir werden sensibilisiert für mögliche Neuorientierungen: Geht es schon dem Ende entgegen? Wie viel Zeit verbleibt uns noch? 


Das Glück der Fülle ergibt sich aus einer gesamtheitlichen Betrachtung: Was ist eigentlich Leben? Eben nicht nur Freude. Ärger gibt es immer… 


Das Leben ist bi-polar organisiert. Es gibt immer die andere Seite der Medaille. Entscheidend ist, ob man damit umgehen kann. Negatives sollte in kleinen Portionen Platz haben. Auch ein kleiner Schnupfen gehört zum Leben. 


Kann ich einverstanden sein mit dem ganzen Leben? Akzeptiert man es, wird man automatisch gelassener. Damit stellt sich Heiterkeit ein. 


Das Glück der Fülle ist ein atmendes Glück. Es ist dauerhaft, lebt aber von positiven und negativen Aspekten. 


Daneben gibt es noch das Unglücklichsein. Es kann nach „zu viel Glück“ auftreten. Oder bei Winterdepressionen bei zu wenig Sonnenlicht und damit zu wenig Vitamin D. 


Melancholie ist eine Traurigkeit aus dem Leben heraus. Es ist keine Depression. Melancholiker vermuten, dass das Leben eventuell keinen Sinn haben könnte. Traurige Musik kann helfen, dann fühlt sich der Melancholiker verstanden. Viele Musiker sind übrigens melancholisch veranlagt. 


Melancholiker sind identifizierbar anhand stark wechselnder Gefühlslagen. Sie können sich nicht selber helfen. 


Ob Depression oder Burn-Out ist oft nicht unterscheidbar. Letzteres klingt einfach besser… Es handelt sich auf jeden Fall um eine grössere Erschöpfung.


Gedanken von Wilhelm Schmid aus seinem Buch Philosophie des Glücks - mit sich selbst befreundet sein

Montag, 12. Dezember 2011

Hotel Neueröffnung in St. Moritz: Giardino Mountain Boutique-Hotel

In Champfèr bei St. Moritz hat das Giardino Mountain ein Hotel neu eröffnet, das keine Wünsche offen lässt: Von der gepflegten Ambiance mit farbenfrohen Designermöbeln und -Lampen, der feinen Gourmet-Küche über die eleganten Zimmer ist das Boutique-Hotel ein Genuss wie aus einem Guss...

Donnerstag, 8. Dezember 2011

Höhere Conversion durch Analyse des Klickverhaltens

Konkrete Handlungsanweisungen zu A/B-Testing und Einstellungen in Google Analytics für eine höhere Conversion von Websites.


Sonntag, 4. Dezember 2011

Sonntags-Brunch im Schloss Rapperswil, Schweiz

Sonntags bietet das Schloss Rapperswil einen exklusiven Brunch. Ambiente, Bedienung und nicht zuletzt die kulinarischen Gaumenfreuden machen ganz schön Stimmung…